Kein freier Sitzplatz mehr beim Kreisblasmusikfest in Elsterwerda

Lausitzer Rundschau, 25.07.2011

Elsterwerda Tanzende Pärchen vor der Bühne, kein freier Sitzplatz mehr – am Sonntagnachmittag drängten sich mehr als tausend Menschen auf dem Elsterwerdaer Marktplatz. Die 16. Auflage des Kreisblasmusikfestes in der Elsterstadt war eine äußerst gelungene.

Die mehr als hundert Biertischgarnituren auf dem vorderen Teil des Marktplatzes waren bis auf den letzten Platz besetzt. Ebenso die Ränder der Hochbeete. Einige Bänke wurden aus dem Stadthaus geschleppt, um weitere Menschen aufzunehmen. So voll haben die Organisatoren des 800. Stadtjubiläums von Elsterwerda ihren Markt noch nicht erlebt. Als „gelungene Symbiose“ bezeichnete Dieter Jagode vom Kreiskulturamt die Kombination von Festwochenende und Kreisblasmusikfest. Um wie am gesamten Wochenende auch beim Blasmusikfest freien Eintritt gewähren zu können, übernahm die Stadt einen finanziellen Zuschuss, so Jagode.

Die Zuschauer ließen sich von den ersten Klängen des Musikvereins Zeischa und darauf der Gröditzer Grenzländer mitreißen. Knackevoll waren die Besucherreihen spätestens beim Auftritt von Andreas Bergener und seinen Schlossberg-Musikanten. Die Sonnewalder boten Stücke ihrer neuen CD und nutzten den Auftritt, um zu ihrem 25. Jubiläumskonzert am 23. Oktober nach Doberlug-Kirchhain einzuladen.

Für beste Stimmung sorgte ebenfalls das Orchester der Bergarbeiter der Plessa in seinen schmucken Uniformen. Im Matrosenlook standen zuvor die jungen Musiker des Orchesters der Binnenschifffahrtschule aus der polnischen Partnerstadt Naklo auf der Bühne, die die bekannte „Rosamunde“ ebenso im Repertoire hatten wie internationale Filmmusiken, mit denen sie wie mit ihren schmucken Cheerleadern einen frischen Akzent setzten und dafür riesigen Beifall ernteten. Für Begeisterungsstürme hatten sie bereits am Samstagabend beim Dorffest in Wildenau gesorgt. (Antje Posern)

Lausitzer Rundschau, 25.07.2011

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